Daumenprobe
beschreibung
Die Lehrperson nennt den zu bewertenden Aspekt bzw. die zu beantwortende Fragestellung und erklĂ€rt die Antwortmöglichkeiten.  Die SuS geben dann ihre EinschĂ€tzung/ RĂŒckmeldung mithilfe der Stellung des Daumens an. Dies dient vor allem der Lehrperson zur Orientierung und Reflektion. Mögliche Bedeutungen der Daumenstellung könnten z.B. sein:
Daumen oben: âgutâ oder Zustimmung, Daumen waagerecht: âmittelâ oder teils/teils oder âweiĂ ich nichtâ, Daumen unten: âschlechtâ oder Ablehnung
variation
Die Lehrperson könnte die Lerngruppe auch bitten die Augen zu schlieĂen und dann die Daumenprobe durchzufĂŒhren, so lassen sich die SuS nicht so leicht von der Meinung anderer beeinflussen.
Optional könnte die Lehrkraft das Ergebnis der Daumenprobe schriftlich festhalten. Ob das sinnvoll ist, hĂ€ngt davon ab, was die Lehrkraft fĂŒr ein Ziel mit dem Einsetzten der Methode verfolgt.
Eine Ă€hnliche Methode, die man stattdessen verwenden könnte, ist das Ampelspiel (Bewertung mit Karten in rot, grĂŒn und gelb).
Differenzierungsmoglichkeiten
Falls die Fragestellung/ der Aspekt lÀnger oder komplizierter ist, kann die Lehrperson sie auch schriftlich fixieren als Hilfestellung.
tipps
Die Lehrperson sollte nur geschlossene Fragen stellen, d.h. Fragen, deren Antwortmöglichkeiten vorgegeben sind. Dabei ist es wichtig, die zu beantwortende Frage und die Antwortmöglichkeiten sinnvoll und unmissverstÀndlich zu formulieren, damit es nicht zu MissverstÀndnissen kommt. Es ist elementar, klarzustellen, welche Bedeutung die Antwortmöglichkeiten jeweils haben.
material
Ggf. eine Tafel/ ein Whiteboard/ Plakat, um Fragestellung/ zu bewertender Aspekt zu visualisieren
Quellen
Petersen, S. 2012. Ein Instrument, um Lernen zu verbessern. Strukturiertes SchĂŒler-Feedback. In: Lernchancen, 15 (2012) 86, S. 50-52. URL: https://www.schulentwicklung.nrw.de/materialdatenbank/material/download/7002 (zuletzt abgerufen am: 29.02.2024).