beschreibung
Die Methode kann auf folgende Art und Weise durchgeführt werden:
- Die Lehrenden formulieren die Problemstellung und präsentieren der Lerngruppe verschiedene Bilder, die inhaltlich möglichst wenig mit der Thematik gemeinsam haben, aber den Lernenden dennoch bekannt sind.
- Nun werden die Lernenden gebeten, sich auf ein Bild zu einigen und dazu frei ihre Ideen, Gefühle und Emotionen zu äußern. Diese werden von den Moderator*innen auf den Moderationskarten festgehalten.
- Ist diese Phase beendet, werden die Moderationskarten an die Pinnwände geheftet und die Problemstellung wieder in den Mittelpunkt gerückt.
- Nun werden die Lernenden gebeten, ihre Assoziationen mit der Problemstellung in Verbindung zu bringen. Dadurch können kreative und unkonventionelle Lösungen formuliert werden, die den Blick auf die Problemstellung erweitern.
- Die Lösungsvorschläge werden gesammelt und auf ihre Realisierbarkeit überprüft.
variation
Folgende Variation ist möglich:
- Das Verfahren kann auch in Kleingruppen mit unterschiedlichen Bildern durchgeführt werden. Anstelle von Bildern bietet sich die Verwendung von Schlagwörtern, Filmen, Fotos, Gegenständen etc. an.
Differenzierungsmoglichkeiten
Folgende Differenzierung ist möglich:
- Für die Lernenden ist die Umsetzung dieser Methode einfacher, wenn sie vorher langsam an diese herangeführt werden. Die Lehrenden können die Lernenden dazu animieren, selbst Bilder auszusuchen und mitzubringen. Mit diesen Bildern werden die Lernenden dann wahrscheinlich bereits etwas verbinden.
tipps
Für ein Gelingen dieser Kreativitätstechnik sollte die Bildauswahl möglichst ansprechend und inhaltlich ohne Bezug zur Ausgangsfrage sein. Um die Konzentration aufrechtzuerhalten, können zwischendurch kurze Auflockerungsübungen durchgeführt werden. Die Lehrenden sollten die Lernenden zu möglichst kreativen Assoziationen ermutigen.
material
Drei bis fünf Bilder (ohne Bezug zur Ausgangsfrage), mehrere Pinnwände, Moderationskarten, Pinnnadeln, Stifte für die Moderation
Quellen
Universität Köln (o. D.): Bisoziation. URL: https://www.uni-koeln.de/phil-fak/paedsem/psych/staff/rueppell/klausuren/lernstrategien/kreativitaet/bisoziation.htm (Zugriff: 19.11.2024)