Briefe schreiben

Die Methode fördert das Hineinversetzen in andere Personen, verschiedene Sichtweisen und Lebenswelten.

Beschreibung

Die Methode kann auf folgende Art und Weise durchgeführt werden:

  1. Die Lernenden erhalten den Auftrag, einen Brief zu verfassen.
  2. Die Lehrperson gibt vor, ob es sich beim Adressaten um eine reale oder fiktive Person handeln soll.
  3. Die Lernenden bekommen weitere Informationen über z. B. die Lebenswelt, die momentane Situation etc. der adressierten Person.
  4. Ziel ist es, der adressierten Person je nach Szenario beizustehen, sie zu unterstützen oder nachzuvollziehen, wie sich die Person in dieser Lage fühlen könnte.
    • Als Beispiel könnte eine jugendliche Person genommen werden, die aktuell vor Problemen in der Familie steht. Die Lernenden sollen der Person mit ihrem Brief helfen, eine Lösung oder andere Sichtweise für die Situation zu finden oder aber einfach nur zeigen, dass sie die Probleme nachvollziehen können.

Variation

  1. Die Lernende können Briefe an Mitschüler*innen, Lehrpersonen, die Schulleitung, eine befreundete Schulklasse.… schreiben.
  2. Es gibt die Möglichkeit, Briefe an literarische Personen zu verfassen, dies eignet sich besonders, um Texte zu erschließen. Es ist dabei auch möglich, den Brief aus der Perspektive der literarischen Figur zu schreiben.
  3. Die Lernenden können auch Briefe an Vereine, Firmen, Politiker*innen etc. verfassen, in denen die Lernenden aktuelle Themen oder Probleme thematisieren.

Differenzierung

Folgende Differenzierungen sind möglich:

  • Als Hinführung zum Brief kann eine Geschichte, Buch, Video etc. genommen werden.
  • Den Lernenden können Hilfestellungen für den Aufbau eines Briefes oder Satzanfänge vorgelegt werden.

Literatur

Spitta, Gudrun (Hrsg.) (1997): Freies Schreiben – eigene Wege gehen. Lengwil am Bodensee.

In welcher Phase deines Unterrichts würdest du diese Methode einsetzen?

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