Fragenball
beschreibung
Bei dieser Methode handelt es sich um ein Art Spiel, welches sich zum Festigen von zuvor erarbeiteten Lerninhalten eignet. Die SuS bilden einen Kreis, je nach Bedarf entweder im Plenum oder in kleineren Gruppen. Für den Inhalt eignet sich am besten ein bereits eingeführtes Thema, zu dem die Lehrkraft eine Frage stellt und dann irgendeinem SuS dabei den Ball zuwirft. Der Schüler oder die Schülerin beantwortet diese Frage und setzt das Spiel fort. Hierfür eignen sich am besten Lerninhalte, die bereits mit den SuS behandelt wurden. Die Literatur verweist diesbezüglich z.B. auf folgende Themen:
- Gegensätze („Wie heißt das Gegenteil von …?“)
- Synonyme („Nenne ein anderes Wort für …?“)
- Zeitform von Verben („Wie heißt die Vergangenheit von „ich gehe“?“)
- Steigerung von Adjektiven („Wie heißen die Steigerungsformen von „schön“?“)
- Artikel („Welcher Artikel steht vor „Biene“?“)
Die SuS benötigen deutsche Sprachkenntnisse entsprechend des jeweiligen Lerngegenstandes. Geeignet ist die Methode für Sprachlernklassen und den Fachunterricht Deutsch; sie ist jedoch auch in anderen Unterrichtsfächern nutzbar. Außerdem ist sie für verschiedene Gruppengrößen und Altersgruppen passend und geeignet. Die Durchführung ist unkompliziert und beinhaltet die aktive Mitarbeit.
variation
Als Variation zur Sozialform Plenum, kann die Methode auch in kleineren Gruppen angewandt werden.
Die Methode kann als Einstiegsimpuls benutzt werden oder zur Festigung und Sicherung eines zuvor eingeführten Lerngegenstandes.
Differenzierungsmoglichkeiten
Wenn den SuS keine Fragen mehr einfallen sollten, kann als weitere Option das Spiel so modifiziert werden, dass der Ball nach jeder richtigen Antwort wieder an die Lehrkraft zurückgeworfen wird. Diese Person startet das Spiel dann wieder mit einer neuen Frage.
material
Besonderes Material wird für diese Methode nicht benötigt, da lediglich ein Gegenstand benötigt wird, den man leicht werfen und fangen kann. Am besten eignet sich natürlich ein Ball, aber falls keiner vorhanden ist, ist der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ein Schwamm, Radiergummi oder ein Stück Kreide würden es in dem Fall auch tun.
Quellen
Wilkening, Nina (2013): 80 schnelle Spiele für die DaZ- und Sprachförderung. Für Plenum, Kleingruppen und Freiarbeit. Müllheim an der Ruhr: Verlag an der Ruhr. S. 88