beschreibung
Bei der Methode „Rollenspiel“ werden den Teilnehmern vorher feste Rollen zugewiesen. Dies kann anhand von Melden, Zettel ziehen oder anderen Methoden geschehen.
Bei dem sogenannten freien Rollenspiel ist die Rolle schon vorher festgelegt. Jedoch sind die Eigenschaften und Ähnliches nicht vorgegeben. Die Teilnehmer haben nur ihre Rollenbezeichnung und die vorgegebene Situation.
Bei dem gebundenen Rollenspiel sind die Rollen genauer definiert und haben individuelle festgelegte Charaktereigenschaften.(Scholz, 2012, S. 36)
Bei der Improvisation gibt es kein festes „Drehbuch“, sondern die Situation wird aus dem Stand heraus nachgestellt. Auch die jeweiligen Rollen der Mitspieler/innen werden erst im Kontext gewählt.(Scholz, 2012, S. 36)
variation
„Impro-Theater“:
Hierfür werden die Rollen innerhalb des Märchens oder der Geschichte verschiedenen Personen zugeordnet. Anschließend wird vorgelesen und an den jeweiligen Stellen, an denen wörtliche Rede vorkommt, diese einfach weggelassen. Die Schüler/innen sind dann an der Reihe diese fehlende Sprache mit eigenen Worte zu ersetzen und auch innerhalb des Vorlesens miteinander, der Geschichte folgend, zu handeln.
Differenzierungsmoglichkeiten
Die Rollen können auch bewusst zugewiesen werden. So können zum Beispiel ruhigere Schüler/innen aktive Rollen annehmen und umgekehrt. Dadurch können die Schüler/innen die jeweils andere „Verhaltensweise“ gut kennenlernen und sich ausprobieren.
tipps
- Gerade Märchen und Geschichten lassen sich gut als „Impro-Theater“ durchführen.
- Die Rollen können getauscht werden, was die Sichtweise auf sich selbst, die Rolle und die anderen Teilnehmer verändern kann.
material
- vtl. ein Buch, Geschichte, Märchen, Liedtext oder Gedicht als Grundlage
- Zettel
- Stifte
- evtl. Requisiten
Quellen
Scholz, L. Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.). (2012). Methoden-Kiste: Methoden für Schule und Bildungsarbeit. Paderborn: Bonifatius GmbH