beschreibung
Dies geschieht, indem sich zuvor gebildete Interviewpartner*innen gegenseitig mit Hilfe von festgelegten Fragen interviewen. Die Fragen werden in der Vorbereitung von der Lehrkraft entwickelt und dienen zum Kennenlernen des Gegenübers. Nach dem Interview werden die erfassten Informationen im Plenum vorgestellt. Im Anschluss können Ähnlichkeiten innerhalb der Klasse zusammengetragen oder ein Quiz erstellt werden, um das Kennenlernen zu vertiefen (Müller, 2016, S. 173).
variation
Das Interview kann auch für Rückmeldungen zum Unterricht dienen. Dabei tauschen sich die Interviewpartner*innen z.B. über Fragen zur Qualität des Unterrichts oder zu aufgetretenen Unverständlichkeiten und Problemen aus (Müller, 2016, S. 174). Außerdem ist es möglich, die Methode zur Vorwissensaktivierung, Wiederholung von Unterrichtsinhalten oder zur Klärung einer Problemstellung zu nutzen, indem die Fragen entsprechend angepasst werden (Peterßen, 2009, S. 226).
Eine weitere Variation ist das fiktive Interview, welches aufgrund eines Textes stattfindet, der von beiden Interviewpartnern*innen zunächst bearbeitet wird. Danach nimmt eine Person die Sichtweise des Verfassers ein und die Andere stellt Fragen, die durch den Text beantwortet werden können. Diese Variation kann zur Erfassung des Textes dienen.
Differenzierungsmoglichkeiten
Es ist möglich zurückhaltenden SuS Kärtchen mit vorgegebenen Meinungen oder Begriffen zur Hilfe auszuteilen, welche sie in ihrem Gespräch verwenden können.
tipps
Um das Kennenlernen effektiv zu gestalten, sollten die Partner*innen durch Zufall ausgewählt werden (Müller, 2016, S. 174).
material
Arbeitsblätter oder eine Folie mit vorbereiteten Fragen oder Aufgabenstellungen
Quellen
Hugenschmidt, B. & Technau, A. (2005). Methoden schnell zur Hand. 66 schüler- und handlungsorientierte Unterrichtsmethoden (1. Auflage). Leipzig: Klett.
Müller, F. (2016). Selbstständigkeit fördern und fordern: Handlungsorientierte und praxiserprobte Methoden für alle Schularten und Schulstufen (5. Auflage).Weinheim: Beltz.
Peterßen, W. (2009). Kleines Methoden-Lexikon (3. Auflage). München: Oldenbourg.