beschreibung
Die Methode kann wie folgt durchgeführt werden:
- Die Lernenden werden zunächst in Kleingruppen eingeteilt. Sie erhalten einen schriftlichen Arbeitsauftrag, den sie gemeinsam erarbeiten.
- Nach der Erarbeitungsphase erstellen sie eine Präsentation ihrer Ergebnisse, die dann im Klassenzimmer oder einem separaten Raum ausgestellt werden.
- Die Kleingruppen wählen eine:n Gruppensprecher:in, welche:r den „Marktstand“ besetzt, um Auskunft zu geben. Die übrigen Gruppenmitglieder spazieren über den „Markt der Ergebnisse“ und besichtigen die einzelnen Stände. Hier sollen sie sich über die Ergebnisse informieren.
- Die Lernenden entscheiden selbst, wie lange sie an den einzelnen Markständen verweilen und müssen Wissen aktiv erfragen.
- Zum Abschluss kehrt jede Gruppe zu ihrem Stand zurück und wertet ihre Rückmeldungen aus. Zusätzlich können diese noch im Plenum besprochen werden.
variation
Die Methode ist ähnlich zum Museumsgang.
Differenzierungsmoglichkeiten
Folgende Differenzierungen sind möglich:
- um Lernende beim Prozess der aktiven Erfragung des Wissens zu unterstützen, könnten die einzelnen Gruppen an ihren Marktständen ergänzende Hinweise oder (Leit-)Fragen anbringen.
- Diese Hinweise oder Fragen bieten eine Art Orientierungshilfe oder Anker, auf die Lernende im Bedarfsfall zurückgreifen können.
- Auch kann es Arbeitsaufträge unterschiedlicher Schwierigkeit geben, welche die Lernenden beim Gang über den Markt der Ergebnisse erfüllen sollen. Die Arbeitsaufträge können ebenfalls um Orientierungshilfen in Form von Hinweisen oder Fragen ergänzt werden.
tipps
- An jedem „Marktstand“ soll es eine Möglichkeit für eine Rückmeldung geben. Hierfür schreiben die Lernenden Fragen, Kritikpunkte und positive Wertungen auf ein Kärtchen oder Klebezettel und hinterlegen diesen an dem Marktstand.
- Es sollte darauf geachtet werden, dass alle Lernenden eine gewisse Zeit an einem „Marktstand“ verbringen und sich aktiv nach Informationen erkundigen.
- Lehrende sollten darauf achten, dass der Markt der Ergebnisse nicht als Wettkampf empfunden wird und schwache oder „falsche“ Ergebnisse nicht zu negativ bewertet werden.
material
- schriftlicher Arbeitsauftrag
- Ausstellungsraum, Moderationswände, Tische
- Plakatpapier (alternativ Tonkarton), Flipchart-Papier
- Schreibmaterialien, Schere, Kleber
- evtl. Fotoapparat oder Videokamera
- Box für Feedback
Quellen
- Klippert, H. (2015). Methodenlernen in der Grundschule. Bausteine für den Unterricht. Weinheim: Beltz.
- Müller, F. (2016). Selbständigkeit fördern und fordern: Handlungsorientierte und praxiserprobte Methoden für alle Schularten und Schulstufen. Weinheim: Beltz.