Sprechblasen und Ich-Geschichte

Eine Methode, um Empathie zu fördern und die Sichtweise von anderen Menschen kennenzulernen.
Default Featured Image

beschreibung

Es handelt sich hierbei um eine Methode, um Empathie zu fördern und die Sichtweise von anderen Menschen kennenzulernen.

Sprechblasen:
Den SuS werden Bilder von verschiedenen Personen in unterschiedlichen Situationen ausgeteilt. Die SuS bekommen daraufhin die Aufgabe, den Personen „Stimmen zu geben“, in denen sie Sprechblasen an die jeweilige Person malen. Dazu können die Bilder etwas in Form geschnitten werden und auf Pappe geklebt werden, damit mehr Platz vorhanden ist. Diese Sprechblasen werden dann mit einem Text versehen. Entweder etwas, was die Person gerade denkt oder sagt. Beim gegenseitigen Austausch (entweder mit einem Partner oder einer Partnerin oder in Kleingruppen) können interessante Dinge erkannt werden. Vielleicht hätten die anderen aus der Gruppe eine andere Sprechblase gesetzt oder sie sind tatsächlich auch derselben Meinung. (Scholz, 2012, S.33)
Ich-Geschichte:
Die Ich-Geschichte kann als Erweiterung der Sprechblase angesehen werden. Hierbei muss mehr Zeit eingeplant werden, da die SuS die Aufgabe bekommen, aus Sicht der auf dem Bild sichtbaren Person zu schreiben, wie sie in die jeweilige Situation gekommen ist. Je nach Fantasie kann sie auch mit einem möglichen Hintergrund, oder einer individuellen Vorgeschichte und vielleicht noch mit Wünschen angereichert werden. (Scholz, 2012, S.33)

Differenzierungsmoglichkeiten

Je nach Möglichkeiten der Klasse können zum Beispiel schon während der Erarbeitung der Sprechblasen bzw. Ich-Geschichten SuS mit jemandem zusammenarbeiten. Dies ist vor allem empfehlenswert, wenn die Förderschwerpunkte Lernen, emotionale und soziale Entwicklung oder geistige Entwicklung vorhanden sind. Die Texte können auch in sprachlicher Form zum Ausdruck gebracht werden und nicht nur durch die Schrift. So können die SuS die Szenen kurz anspielen und der Klasse präsentieren. Dies kann vor allem bei Schreibproblemen sinnvoll sein und wenn es den SuS schwerfällt sich in die Lage auf dem Bild zu versetzen.

Szenische Darstellung der Bilder:
Die SuS können die einzelnen kleinen Geschichten kurz anspielen oder die Szene nachspielen und den Personen auf dem Bild so noch mehr „Leben einhauchen“ und die Situation erlebbarer machen.

tipps

Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Lehrkraft nicht zu viele Impulse gibt. Die SuS sollen sich in ihrer Fantasie frei entfalten können und nur wenn es zu Schwierigkeiten kommt, kann sich die Lehrkraft einschalten und kleine Hinweise und Tipps geben.
Die verwendeten Bilder können gut aus dem Kontext einer aktuellen Unterrichtseinheit genommen werden. Auch Auszüge und einzelne markante Szenen aus einem Buch lassen sich so gut anders aufarbeiten.

material

Es werden Fotos von unterschiedlichen Personen und Situationen (Zeitung, Buch, Postkarten usw.), Schere, Kleber, Pappe und Stifte benötigt.

Quellen

Scholz, L. Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.). (2012). Methoden-Kiste: Methoden für Schule und Bildungsarbeit. Paderborn: Bonifatius GmbH.

Phase
Hashtag

In welcher Phase deines Unterrichts würdest du diese Methode einsetzen?

Schreiben Sie einen Kommentar

Nach oben scrollen
Skip to content