Sprechmühle

Eine aktivierende Methode, bei der sich die SuS bewegen und gegenseitig austauschen, um gemeinsam eine Frage zu beantworten.
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beschreibung

Die Sprechmühle ist eine Methode zur themenbezogenen Selbstdarstellung in Gruppen, die aufgrund der Beteiligung aller SuS ein hohes Potential für intensiven Gedankenaustausch bietet und daher als besonders „adressaten-“ bzw. „schüler*innenaktiv“ bezeichnet werden kann (Vgl. Jahnke-Klein & Meyer 2012). Die Teilnehmenden bewegen sich dabei zu adressatengerechter Musik durcheinander und finden sich beim Stoppen der Musik mit einem Partner oder einer Partnerin zusammen, mit welchem sie nun eine Leitfrage beantworten.

variation

Statt die einzelnen Partner*innen ihre eigenen Meinungen und Ansichten vertreten zu lassen, kann die Sprechmühle auch als eine Art Pro-und-Contra-Debatte genutzt werden. In diesem Fall erhalten Partner*in A und Partner*in B von der Lehrerkraft unterschiedliche Standpunkte zu einem Thema, welche sie im Zuge der Gesprächsphase debattieren sollen. Das vorgegebene Abwechseln der Gesprächspartner*innen durch ein Signal ist hierbei optional. Diese Variante eignet sich besonders, um heikle Themen vorab in kleinem Rahmen zu diskutieren und dabei möglichst viele Argumente für beide Seiten zu sammeln, ehe man diese im Plenum behandelt.

Alternativ können auch kleine Zettel vor, auf denen unterschiedliche Aussagen/Informationen bezüglich des zu behandelnden Themas stehen, vorbereitet werden. Diese werden dann im Austausch mit den anderen SuS besprochen.

Differenzierungsmoglichkeiten

Während der Durchführung einer Sprechmühle kann die Lehrperson durch den Einsatz didaktischer Hilfsmittel bspw. SuS einbeziehen, deren Aufnahme über den auditiven Kanal begrenzt ist. Beispielsweise kann mit einem Beamer kann die aktuell zu besprechende Frage an die Wand projiziert werden, sodass die SuS diese jederzeit noch einmal nachlesen können. Grafiken und Schaubilder können ebenfalls visuelle Impulse für ihre Diskussion liefern und die SuS an das Thema der Fragen heranführen.

Generell handelt es sich bei diesen Differenzierungsmöglichkeiten um Unterstützungsangebote, die auch von SuS ohne speziellen Förderbedarf genutzt werden können, allerdings nicht zwingend von diesen verwendet werden müssen.

tipps

Um die Reihenfolge, in der die Partner*innen sprechen sollen, festzulegen, eignen sich sowohl themenzentrierte als auch personenbezogene Fragen. Für SuS, deren Vorkenntnisse nicht bekannt sind, eignen sich besonders Allerweltsfragen, durch die die Teilnehmenden angeregt werden, einander besser kennenzulernen.

material

Ein Gerät zum Abspielen von Musik; geeignete Musik (im Idealfall ruhig und auf die Zielgruppe abgestimmt); eine große, freie Fläche
Optional: Liste der Kriterien zur Sprech-Reihenfolge; Liste der zu diskutierenden Fragen, Klangschale, Laptop und Beamer, Karteikarten, Kreppband und Filzstifte zur Ergebnissicherung.

Quellen

Jahnke-Klein, S.; Meyer, H. (2012). Kreative Methoden zur Seminar- und Unterrichtsgestaltung. Oldenburger VorDrucke 599. S. 9 – 15.

Hashtag

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