beschreibung
Die TPR – Methode gehört zu den alternativen Unterrichtskonzepten und entstand in der Zeit, als der „Behaviorismus als Lerntheorie die Übungsmethodik dominierte“(Gehring, 2010, S. 105). Sie findet vor allem im Primar- und Elementarbereich des Fremdsprachenerwerbs Anwendung, da sie viel mit Gestik und Bewegung arbeitet. Auf diese Weise werden verschiedene Wahrnehmungskanäle aktiviert, die den SuS eine ganzheitliche Sprachlernerfahrung ermöglichen.
Die Methode lässt sich in 5 Phasen unterteilen:
1. Die Lehrkraft beginnt mit Anweisungen (imperativ), die auf den Wortschatz der SuS abgestimmt sind. Die SuS hören zu und beobachten, wie die Lehrkraft diese Anweisungen mehrmals formuliert und ausführt.
2. Die Lehrkraft gibt Anweisungen, führt diese aus und lässt die SuS die Bewegungen imitieren.
3. Die Lehrkraft wiederholt die Anweisung, welche aber nun ausschließlich von den SuS ausgeführt wird.
4. Die Lehrkraft gibt eine Anweisung, welche die SuS im Chor wiederholen, während sie sie gleichzeitig ausführen.
5. Ein Schüler oder eine Schülerin übernimmt die Lehrerrolle und gibt Anweisungen.
tipps
Die Anweisungen sollten möglichst kurz gehalten und präzise vorgemacht werden. Außerdem sollten die Anweisungen auf den Wortschatz (in der jeweiligen Fremdsprache) der SuS abgestimmt sein.
Quellen
Asher. J.J. (1981). The Total Physical Response: Theory and Practice. Annals of the New York Academy of Sciences, 379, 324-331.
Gehring, W. (2010). Englische Fachdidaktik: Theorien, Praxis, Forschendes Lernen. Berlin: Erich Schmidt.