beschreibung
Bei der aktivierenden Methode „Visionengalerie“ ist das Engagement und die Handlungsmöglichkeiten der SuS oberste Priorität und soll so zu einer vertiefenden Auseinandersetzung des Themas führen. Außerdem zeigt diese Methode die Meinungsverschiedenheiten der SuS auf. Dabei kann wie folgt vorgegangen werden: Zuerst bekommen alle SuS ein Blatt Papier und ausreichend Material zum Malen oder Zeichnen. Nun geht es darum, dass alle ihre eigenen Zukunftsvorstellungen aufmalt. Wichtig ist, dass den SuS bewusst ist, dass es nicht um richtig oder falsch geht. Es soll dabei kein möglichst schönes Bild entstehen, die eigenen Vorstellungen und Meinungen stehen
im Vordergrund. Wenn alle ihr Bild fertiggestellt haben, werden sie an den Wänden so befestigt, dass eine Art Galerie entsteht. Nun dürfen alle SuS ihr Bild vorstellen und ihre Zukunftsvorstellung erklären. Durch Nachfragen der anderen SuS entsteht schnell ein Austausch im Plenum.
variation
Sollte es sich um eine größere Klasse handeln, kann man auch in kleineren Gruppen an einer Zukunftsvorstellung arbeiten.
Differenzierungsmoglichkeiten
Es können auch vorgefertigte und thematisch passende Schnipsel/Bilder/Begriffe ausgelegt werden, die nur noch aufgeklebt werden müssen.
tipps
Diese Methode eignet sich vor allem für zukunftsbezogene Themen. Sollten hauptsächlich negative Bilder entstehen, ist es angebracht, noch weitere Aspekte herauszuarbeiten, welche verhindern, dass die Visionen real werden.
material
Benötigt wird hierbei ein Bogen Papier (DIN A3), ausreichend Stifte zum Malen (oder Wachsmalstifte, Tuschkästen usw.) und Nadeln oder Klebeband, um die Bilder später an die Wand hängen zu können. Ggf. Zeitschriften, Bilder, passende Begriffe für die Differenzierung.
Quellen
Günther Gugel (1997): Methoden-Manual I: „Neues Lernen“ Tausend Praxisvorschläge für die Schule und Lehrerbildung. Beltz Verlag-Weinheim und Basel.