Brainstorming
beschreibung
Die Methode kann auf folgende Art und Weise durchgeführt werden:
- Lehrendee stellen zu Beginn des Brainstormings eine lernrelevante Frage oder nennt ein bestimmtes Oberthema, welches für die Stunde oder die gesamte Lerneinheit relevant ist.
- Diese wird auf der Tafel oder einer Pinnwand notiert. Wichtig ist hierbei, dass die Frage oder das Thema dazu geeignet ist, Ideenimpulse an die Lernenden weiterzugeben, sodass eine möglichst große Beteiligung der Gruppe gegeben ist.
- Prinzipiell ist jede Idee erlaubt. Es kommt also nicht darauf an, ob eine Idee richtig oder falsch ist.
- Ziel ist es, möglichst viele Ideen zum Abschluss an der Tafel zu haben. Angesichts dessen sind Kritik und Diskussion in dieser Phase unerwünscht.
- Jede*r Lernende soll möglichst viele Ideen einbringen und kann auch Ideen von Mitschülern*innen weiterentwickeln.
- Sind alle Ideen gesammelt, beginnt deren Auswertung. So können sie beispielsweise in Kategorien eingeordnet werden, auch Kritik kann nun geäußert werden.
Die Methode ermöglicht eine Weiterentwicklung der Kreativität und des freien und spontanen Sprechens. Außerdem ermöglicht diese Methode, die Wissensstandunterschiede der Lernenden festzustellen.
variation
Folgende Variation ist möglich:
- Das ABC-Brainstorming ist eine tolle Möglichkeit, das Brainstorming aufzuwerten, wenn es bei der alleinigen Fragestellung nicht weitergeht.
- Es werden hierbei die Buchstaben des Alphabets aufgeschrieben. Ziel ist es, zu jedem Buchstaben ein Wort oder auch Wortgruppen, welche passend zur Thematik sind, zu finden. Anschließend können diese Worte strukturiert und zu Themenbereichen zusammengefügt werden.
Differenzierungsmoglichkeiten
Folgende Differenzierungen sind denkbar:
- Für zurückhaltendere Lernende ist es von Vorteil, die Ideenfindung, welche in Einzelarbeit absolviert wird, schriftlich zu gestalten. So haben sie die Möglichkeit, alles auf Kärtchen o. Ä. festzuhalten, um die eigenen Ideen vor Aufregung nicht zu vergessen.
tipps
Für das Brainstorming gibt es vier Grundregeln, damit die Kreativität der Ideen gewährleistet werden kann:
1. Kritik ist unerwünscht
2. Viele Ideen sind wichtig
3. Ergänze oder verbessere Ideen
4. Ungewöhnliche Ideen sind gut.
Auch ist es möglich, anhand von schriftlichen oder bildlichen Quellen weitere Impulse zu geben.
material
ggf. Tafel (Pinnwand), Kreide (Stifte)
In der Material-Ecke findest du eine Vorlage (Lotusdiagramm). Diese ist besonders für jüngere SuS geeignet um eine Struktur zu bieten.
Quellen
Klippert, H.(2004): Kommunikationstraining. Übungsbausteine für den Unterricht. Weinheim&Basel: Beltz Verlag.