Tafelfußball
beschreibung
Zuerst wird eines der Spielfelder (siehe Anhang 1.1. und 1.2.) auf die Tafel, einen Tonkarton oder auf eine OHP-Folie gezeichnet. In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass die Lehrkraft das Feld, sofern sie sich dafür entscheidet, es auf einen Tonkarton bzw. eine Folie zu zeichnen, dieses vor Unterrichtsbeginn erledigt haben sollte. Je nachdem für welche Variante man sich letztendlich entschlossen hat (siehe Anhang 1.1 und 1.2), wird ein Magnet, ein Stein oder eine Münze mittig auf den Mittelstreifen platziert, so wie es beim Anstoß im Fußball üblich ist. Anschließend wird die Klasse in zwei Mannschaften aufgeteilt -„A“ spielt gegen „B“, sofern sich die SuS keinen eigenen Mannschaftsnamen ausdenken sollen. Für das Schießen von Toren müssen die SuS Fragen beantworten, die sich die Lehrkraft vor Spielbeginn überlegt und notiert hat. Bei dessen Formulierung muss sie auch darauf achten, dass es sich hierbei möglichst um Fragen handelt, die relativ knapp zu beantworten sind. Das Team, das die Frage zuerst richtig beantwortet, schießt den Ball in Richtung des gegnerischen Tores. (genauere Erläuterungen der Spielvarianten befinden sich im Anhang). Falls jedoch beide Mannschaften die Antwort nicht wissen, wird eine neue Frage gestellt bzw. die Lehrkraft benennt eine neue Spielernummer (siehe Anhang 1.3.). Wichtig ist vor Spielbeginn außerdem, dass die Lehrkraft mit der Klasse bespricht, wie die Lösungen bekannt gegeben werden sollen: Wenn die SuS die Antwort laut hereinrufen dürfen, entscheidet die Lehrkraft, in welcher Mannschaft sie die korrekte Lösung zuerst gehört hat. Diese Umsetzung der Methode ist dynamisch und hat aufgrund des erhöhten Lärmpegels den Nachteil, dass häufig nicht zu hören ist, welche Mannschaft die Antwort als Erstes verkündet hat. Demzufolge kann es zu Streitigkeiten innerhalb des Klassenverbandes kommen. Es bietet sich daher an, dass die Mannschaft, welche die Antwort zu wissen vermutet, zunächst ein akustisches Signal geben muss, wie z.B. das Läuten einer Glocke. Aufgrund dessen sind die folgenden Variationen leichter durchzuführen und zu bewältigen: Die SuS melden sich und die Lehrkraft nimmt abwechselnd eine*n aus den Mannschaften dran. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die SuS die Lösung mit den Fingern zeigen oder aufschreiben. Des Weiteren könnten auch Gruppentische gebildet werden, so dass sich diese auf eine Antwort verständigen müssen. Die geschossen Tore sind an der Tafel festzuhalten. Ferner sollte die Lehrkraft eine Uhr in das Blickfeld der Kinder stellen und die SuS über die jeweilige Spielzeit in Kenntnis setzen, so dass sie über das Ende des Spiels informiert sind.
variation
siehe Anhang Tafelfußball_11_Variante_mit_Magnet_und_Zoneneinteilung
siehe Anhang Tafelfußball_12_Variante_mit_Anspielstationen
Trikots Großbritannien siehe Anhang Tafelfußball_21_Großbritannien
Trikots Deutschland siehe Anhang Tafelfußball_22_Deutschland
Trikotnummern siehe Anhang Tafelfußball_30_Trikotnummern
Differenzierungsmoglichkeiten
siehe Text, siehe Anhang 1.3. Tafelfußball_13_Differenzierungsmöglichkeit
tipps
Auch die SuS können die Rolle des Spielleiters einnehmen oder als Schiedsrichter fungieren. Voraussetzung hierfür ist, dass die Klasse einerseits mit der Methode des Tafelfußballs vertraut ist und andererseits die Klassenregeln beherrscht. Man kann die Fragen auch von den SuS schreiben lassen, zum Beispiel in 3er bzw. 4er – Gruppen. Die Lehrperson sammelt diese ein, vermischt sie und nutzt sie als Fragenpool. Am besten gibt man bei dieser Variante dazu ein Thema vor, zu dem die Fragen formuliert werden sollen.
Für die Durchführung der Methode des Tafelfußballs braucht es – je nach Variante – unterschiedlich viel Zeit an Vorbereitung. Falls man sich jedoch für die Tafelvariante entscheidet (siehe Anhang 1.1. und 1.2), kann das Spiel aufgrund der geringen Vorbereitung, auch als Lückenfüller bzw. Aktivierung der SuS genutzt werden, wenn die Klasse ermüdet bzw. demotiviert ist. Die Lehrkraft sollte darauf achten, dass die Mannschaften möglichst gleich stark eingeteilt werden. Bei der Variante mit den Trikots kann die Lehrkraft gleichstarken SuS die identische Nummer zuteilen (siehe Anhang 1.2. und 1.3.), so dass sie – je nach Wissenstand – einfache oder schwere Fragen stellen kann.
material
Für die erste Variation werden magnetische Tafel, Kreide, einen Magneten (fungiert als Ball) bzw. einen schwarz-weißen Fußball ca. 20 cm Durchmesser auf Papier kopieren, laminieren und mit Magnetklebeband auf der Rückseite versehen, eine Uhr, Vorlage (siehe Anhang), Fragestellungen der Lehrkraft benötigt.
Eine weitere Variante benötigt einen Overheadprojektor, Stifte, eine Münze, eine Uhr, Vorlage (siehe Anhang), Fragestellungen der Lehrkraft. Darüber hinaus lässt sich eine dritte Variation mit Tonkarton, Stiften, einem Stein bzw. einem schwarz-weißen Fußball ca. 20 cm Durchmesser auf Papier kopieren und laminieren, eine Uhr, Vorlage (siehe Anhang) und Fragestellungen der Lehrkraft umsetzen.
Quellen
Spellner C. (2013): 125 schnelle Spiele für ein besseres Lernklima. Konzentration, Kommunikation und sozialem Miteinander (5. bis 10. Klasse). Persen Verlag: Hamburg.
Schmitz, C. (2015): 66 Spielideen. Geschichte – einfach, kreativ, motivierend. Auer Verlag: Donauwörth.
Allani, K. et al. (2014): Vertretungsstunden schnell und sinnvoll. 5. Klasse. AOL-Verlag: Hamburg.
http://cornelia.siteware.ch/blog/wordpress/2006/06/23/fussballspielen-im-unterricht (Zugriff: 23.02.2022).
Internetquellen der Grafiken (Trikots):